Hydrokultur

Begonnen von choci, 21. September 2006, 14:09:54

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wer hat schon Erfahrungen mit Hydrokultur gesammelt

nein
14 (38.9%)
1 Pflanze
4 (11.1%)
2-3 Pflanzen
7 (19.4%)
mehr als 3 Pflanzen
7 (19.4%)
ja, aber davon weggekommen
8 (22.2%)

Stimmen insgesamt: 36

choci

nur mal so interessehalber. Bin selbst ein großer Befürworter der Hydrokultur  ;D
Billig ist etwas. wofür schon beim Kauf vom Käufer selbst eine begrenzte Lebensdauer erwartet und aktzeptiert wird.

lurchlaich63

Habe mit nein gestimmt, nicht weil ich der Meinung bin das Hydro für Zimmerpflanzen das eine schlechte Möglichkeit ist!.... aber einerseits habe ich sehr große Kübelpflanzen die den ganzen Somer im Freien stehen und deshalb für Hydro nicht geeignet sind (würden bei Dauerregen ertrinken) und andererseits Orchideen, die in Hydro oft problematisch sind....
für mich sind andere Lösungen glaube ich besser geeignet!
Gruß Erich
"Der auf dem Schlauch steht"

Diddl

Hallo,
ich mag kein Hydro. Ist mir zu unnatürlich. Pflanzen wachsen ja (fast) immer in der Erde und nicht in Blähton und Wasser.

Gruß jatronik

VolkerHH

22. September 2006, 21:47:31 #3 Letzte Bearbeitung: 11. August 2007, 14:48:36 von Harald
Halte auch nix von Hydro.Ich stell mir grade meine 2.50 m hohe Brugmansie in Hydro vor. ;D ;D
Ein Windstoss und das gute Stück würde durch den Garten kullern.
Und meine grosse Euphorbia würde mir das Hydrozeugs auch nicht im Pott halten.
Gruss Volker

choci

22. September 2006, 22:51:45 #4 Letzte Bearbeitung: 27. September 2006, 03:05:19 von choci
Interessant. Tja, Orchideen gehören auch keinesfalls als Hydrokultur gezogen. Auch die großen Kübelpflanzen, die man im Sommer im Freien und Winter richtigerweise hell und kühl stellt, sollte man nicht als Hydrokultur halten.
Hydrokultur ist ja eine Möglichkeit bzw. eine Alternative für Zimmerpflanzen, also für drinnen. Und es sind ja nicht alle Pflanzen für eine Hydrokultur geeignet.
Muß allerdings darauf hinweisen, dass Hydrokultur eine Art der Pflanzenhaltung betrifft, nicht ein bestimmtes Substrat. Leider ist die landläufige Meinung, bei Hydrokultur handelt es sich um den sogenannten Blähton. Blähton ist nur eine Möglichkeit des zu verwendenden Substrates für Hydrokultur. Besser Möglichkeiten sind z.b. Zeostrat (hat auch noch andere Handelsbezeichnungen), welches aus Lavagranulat, Bimsstein und Zeolite besteht - Pflanzen fühlen sich ungemein wohl darin.
Es ist zu bedenken, dass Pflanzen nicht von der Erde leben, sondern den darin vorhandenen Nährstoffen und dem gespeicherten Wasser. Ausserdem gibt die Erde den Pflanzen den nötigen Halt.
Bei Hydrokultur ist es genau dasselbe - Halt durch entsprechendes Substrat (Zeostrat gibt deutlich mehr Halt als Blähton), Nährstoffe werden über Flüssigdünger zugeführt, Wasser ebenso. Der Unterschied liegt letztenendes in der Art der Wurzeln.

Pflanzen in Erde gepflanzt wachsen besser und kräftiger als bei Hydrokulturen. Vorausgesetzt, sie erhalten gute Erde, regelmäßig den richtigen  Dünger und optimale Wassergaben (bei all dem gehe ich natürlich von entsprechenden Lichtverhältnissen aus).
Hydrokultur stellt nur eine pflegeleichte Alternative dar, mit dem  Vorteil, dass mir das Umtopfen der Pflanzen im wesentlichen erspart bleibt. Desweiteren hat es z.B. in Büros den Vorteil des so zu immensen Wachstums - was zuHause vermutlich oberste Priorität hat.

Bei mir ist es so, was draussen ist, bekommt Erde - was drinnen ist, wird als Hydrokultur gehalten. Ausgenommen natürlich Pflanzengruppen wie z.b. Orchideen.
Billig ist etwas. wofür schon beim Kauf vom Käufer selbst eine begrenzte Lebensdauer erwartet und aktzeptiert wird.

lurchlaich63

obwohl ich sehr oft gehört habe das gerade diese "standardorchideen" vom Baumarkt oder Blumengroßhandel, also die Phalaenopsis- und Paphiopedilumhybriden mit Hydro sehr gut zurecht kommen. Die Sache der bevorzugten Kulturmedien hat sehr viel mit persönlichen Vorlieben zu tuen. 95% aller Paradeiser (Tomaten) stammen aus Hydrokultur (Medium zumeist Steinwolle) auch solche bei denen zur Schädlingsbekämpfung nur Nützlinge verwendet werden. Trotzdem wachsen meine Paradeiser noch immer in Erde...
Gruß Erich
"Der auf dem Schlauch steht"

Kukurrukutzuwutz

Moin,

bei mir wächst derzeit nur ein Ficus benjaminii (seit ich ihn habe - also seit 13 Jahren) und - versuchsweise seit 2 Jahren - eine Euphorbia leuconeura in Hydrokultur (Blähton-Kügelchen), was ihr gut zu bekommen scheint. Ich würde auch gerne noch viel mehr Pflanzen in Hydrokultur umsetzen, aber das Problem ist ja, daß man das sehr frühzeitig tun muß, da sich die Wurzeln dann dementsprechend entwickeln (habe ich zumindest mal so gelesen), und die meisten Pflanzen bekommt man halt schon in Erde.

Vielleicht mache ich das mit meinen Ficus-Alii-Stecklingen so, daß ich sie als nächstes in Hydrokultur setze. Auch die 2 m hohe Mutterpflanze (unsere Büropflanze) steht in Blähton.

@choci: "Zeostrat" - noch nie gehört... Weit verbreitet scheint es auch nicht zu sein - Google spuckt dazu ganze 71 Einträge aus...

Gruß,
Stefan

choci

Hallo !
@Stefan: Zeostrat kommt aus dem Dachbegrünungssektor, wo es schon lange verwendet wird. Die Verwendung in der Hydrokultur steht noch in den Anfängen, es ist oft nicht erhältlich. Aber es wird immer mehr. Es wird auch untern anderen Namen gehandelt (z.b. Vulkaponic). http://www.vulkatec.de/ für nähere Infos  ;)

Übrigens, in diesem Zeostrat gedeihen Kakteen und Sukkulenten hervorragend.
Billig ist etwas. wofür schon beim Kauf vom Käufer selbst eine begrenzte Lebensdauer erwartet und aktzeptiert wird.

Harald

Ich hatte früher mal Hydro, gewechselt bin ich dann aber eher aus einem "blöden" Grund, weil mir die klassischen Blumentöpfe einfach besser gefallen :)

Tumana

Mich interessiert Hydrokultur sehr, ich hab nur (noch?) keine. Kann nicht mal sagen, warum nicht.
Habe also mit "nein" gestimmt. Ich kenne Hydo nur aus Kindertagen von Verwandten, die Kügelchen fand ich immer unheimlich faszinierend  ;D

alida

Ich hab auch für "nein" gestimmt - einfach weil ich keine Erfahrung damit habe. Eigentlich bin ich auch dafür, alles bei seiner ursprünglichen Form zu lassen. aber ich würde mir gern im Bad - aus rein optischen gründen - gern eine Pflanze in hydro hinstellen. Ich muss aber ersrt einmal schauen, welche Pflanze dafür geeignet ist und wie das genau funktioniert
liebe Grüße,

Alida

Kukurrukutzuwutz

Na, da hast Du ja ein altes Thema wieder ausgegraben. :)

Mir persönlich ist es egal, ob Hydrokultur "unnatürlich" ist - solange es den Pflanzen bekommt, finde ich es grundsätzlich nicht schlecht. Mein vor ziemlich genau 1 Jahr aus 3 kleinen Stecklingen gezogener Ficus binnendijkii gedeiht darin jedenfalls prächtig. Aus den anfangs 10 Blättchen ist inzwischen ein 70 cm hohes Bäumchen geworden. Bald werde ich ihn wohl umtopfen müssen, da er den alten Hydrokultur-Einsatz zu sprengen droht... :o

Rosebud

Hallo, ich habe auch so meine " Erfahrung" mit Pflanzen in Hydrokultur....

keine Ahnung, warum ich davon wieder abgekommen bin.

Vllt.  ;D ;D  weil ich da einen Gärtner kennenlernte, der da sagte "Pflanzen" gehören in - Erde- und nicht in Wasser??

Ich persönlich finde beide Varianten gut, solange es den Pflanzen gut dabei geht..
Diese Meinung  habe nicht nur ich, sondern auch meine Nachbarn... ;D ;D ;) ;)
Liebe Grüße Carola

Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!

Kukurrukutzuwutz

Zitat von: Rosebud am 16. September 2007, 00:46:06Vllt.  ;D ;D  weil ich da einen Gärtner kennenlernte, der da sagte "Pflanzen" gehören in - Erde- und nicht in Wasser??


Super Gärtner. ;D Hydrokultur suggeriert zwar, daß die Pflanzen dabei im Wasser stehen, aber tatsächlich ragen nur die untersten Wurzelspitzen ins "Wasser" (oder besser gesagt: in die Nährstofflösung), während sich der größte Teil der Wurzeln in einem feuchten Milieu befindet. Dadurch kommt viel Sauerstoff an die Wurzeln, was denen anscheinend guttut. :)

Rosebud

Zitat von: Kukurrukutzuwutz am 16. September 2007, 00:55:00
Zitat von: Rosebud am 16. September 2007, 00:46:06Vllt.  ;D ;D  weil ich da einen Gärtner kennenlernte, der da sagte "Pflanzen" gehören in - Erde- und nicht in Wasser??


Super Gärtner. ;D Hydrokultur suggeriert zwar, daß die Pflanzen dabei im Wasser stehen, aber tatsächlich ragen nur die untersten Wurzelspitzen ins "Wasser" (oder besser gesagt: in die Nährstofflösung), während sich der größte Teil der Wurzeln in einem feuchten Milieu befindet. Dadurch kommt viel Sauerstoff an die Wurzeln, was denen anscheinend guttut. :)


Hallo Stefan,

Ja, Du hast ja Recht. ;D ;D

Jedoch bedenke, dieses Kennenlernen war in 70i..gern, da war "Hydro" noch nicht sooo angesagt, sondern "neumodischer" Kram.

Heute würde ich es so halten wie Du es beschrieben hast.
ist ja auch eine "saubere Sache".-gg-

LG Carola
Liebe Grüße Carola

Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!