Die aus den halbariden Gegenden Südafrikas stammende rankende Pflanze hat eine mit tiefen Rissen durchzogenen Knolle und dünne, glänzende, herzförmige, hellgrüne Blätter. Die Pflanze wächst in ihrer natürlichen Umgebung im Winter und zieht dann ein, um mit dem in der Knolle gespeicherten Wasser, den trockenen Sommer zu überstehen. Auf der Fensterbank wächst sie je nach Angebot von Wasser und Licht und nicht jahreszeitgebunden. Die graubraune Oberfläche der Knolle verdickt sich mit der Zeit und erinnert aufgrund seiner geometrisch angeordneten Risse bei großen Pflanzen, an einen Schildkrötenpanzer - daher der inzwischen veraltete Name "Testudinaria", der sich von der wissenschaftlichen Bezeichnung für Schildkröten ableitet. Die sehr stärkehaltige Knolle kann einen Durchmesser von mehr als 3 m erreichen.

Die Ranken sprießen aus dem Kopf der Knolle und können eine Länge von bis zu 2 m erreichen. Sie sind empfindlich gegen Trockenheit und können abgeschnitten werden, wenn sie unansehnlich werden oder einziehen, die Pflanze treibt dann oder nach einer Ruhephase neu aus.

In ihrer natürlichen Umgebung war die Pflanze zeitweise bedroht, da sie wegen ihrer Saponine von der pharmazeutischen Industrie genutzt wurde, unter anderem zur Herstellung von Cortison. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet wurden die Knollen bisweilen gekocht und gegessen. 

Licht: Hell bis sonnig, aber die Knolle sollte vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Halbschatten geht auch.

Temperatur: Zimmertemperatur. Temperaturen unter 5 - 10 °C werden nicht vertragen.

Feuchtigkeit: In der Wachstumszeit braucht die Pflanze viel Wasser, da die Ranken sehr anfällig für Trockenheit sind, in der Ruhezeit braucht sie gar nicht gegossen zu werden. Die Knolle verliert dann unter Umständen sehr stark an Gewicht, nimmt aber die alte Form wieder an, sobald wieder genug Wasser vorhanden ist. In ihrer natürlichen Umgebung hat die Pflanze aufgrund der Witterungseinflüsse einen deutlichen Jahresrythmus, auf der Fensterbank lohnt es sich, Gießrythmus und -menge der Pflanze anzupassen. Die Ruhezeiten sind je nach Pflanze und Standort sehr unterschiedlich.

Die Pflanze ist anfällig für Staunässe und sollte zwischen dem Gießen immer weitgehend abtrocknen. Wenn die Pflanze beginnt einzuziehen, muss die Wassermenge verringert und die Wassergabe später ganz eingestellt werden.

Vermehrung: Über Samen. Da die Pflanzen getrenntgeschlechtlich sind, ist eine Vermehrung auf der Fensterbank schwierig.

Erde: Lockeres, mineralisches Substrat, aus dem überschüssige Feuchtigkeit gut abläuft.

Dünger: Mit stark verminderter Konzentration bei jedem Gießen, wenn die Pflanze beginnt einzuziehen nicht mehr düngen.

Umpflanzen: Die flach wurzelnde Pflanze wächst langsam und muss nicht sehr oft umgepflanzt werden. Die Wurzelknolle ragt auch in der natürlichen Umgebung aus dem Erdboden heraus, bei Zimmerpflanzen ist sie normalerweise komplett oberirdisch.

Blüte: Klein und gelb, unscheinbar. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. 

Dioscorea elephantipes
Dioscorea elephantipesQuelle: Daruma
Dioscorea elephantipes
Dioscorea elephantipesQuelle: Daruma